Miniphänomenta 2010 in der Grund- und Ganztagsgrundschule
Mit der MINIPHÄNOMENTA für Technik begeistern
Warum werden Styroporkugeln zu „elektrischen Flöhen“? Und wieso kann man mit dem Ohr auch Länge hören? Die Grundschüler der Vogelsanggrundschule können das jetzt 3 Wochen auf spielerische Weise erforschen.
Die saarländische Metall- und Elektroindustrie startete das Projekt MINIPHÄNOMENTA 2008, um Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.
Die MINIPHÄNOMENTA ist eine Wander- und Erlebnisausstellung für alle saarländischen Grundschulen mit über 50 mobilen Experimentierstationen, an denen die Kinder selbständig Fragen stellen, experimentieren, beobachten und den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung erfahren können. Sie lernen zum Beispiel, dass ein Stein an Gewicht verliert, wenn er ins Wasser gelassen wird und die elektrischen Flöhe zeigen ihnen, wie man durch Reibung Elektrizität erzeugen kann.
Der pädagogische Ansatz ist einfach. Kinder sind neugierig, sie möchten die Vorgänge in ihrer Welt verstehen; langatmige Vorträge oder schwer verständliche schriftliche Erklärungen helfen wenig – selber machen ist der Schlüssel.
„Ob Magnetfelder, Solarmühle oder elektrische Flöhe – wir möchten den saarländischen Grundschülerinnen und -schülern damit zeigen, wie faszinierend Technik sein kann“, so Georg Weisweiler.
Nach einer dreiwöchigen Erkundungsphase, während der die MINIPHÄNOMENTA an einer Schule ist, sollen Eltern, Lehrer und Förderer die Experimentierstationen für den dauerhaften Verbleib an der Schule nachbauen. Sie tragen so maßgeblich dazu bei, das Interesse ihrer Kinder für Naturwissenschaften und Technik nachhaltig zu verankern.
„Naturwissenschaftlich-technische Bildung braucht ein sicheres und tragfähiges Fundament, und zwar eigene Erfahrungen, die im täglichen Leben oft nicht mehr geboten werden“, so Prof. Dr. Lutz Fiesser, Direktor des Instituts für Physik und Chemie und ihre Didaktik an der Universität Flensburg, der die MINIPHÄNOMENTA entwickelt und erprobt hat.
Eine Schule, in der fürs Leben gelernt wird, ist daher in besonderem Maße gefordert, ihre Schülerinnen und Schüler so früh wie möglich auch an Naturwissenschaften und Technik heranzuführen. „Außerdem gilt es die individuellen Fähigkeiten – gerade auch im naturwissenschaftlichen Bereich – weiterzuentwickeln. Dabei leistet die Schule eine wertvolle Unterstützung. Insofern stellt die Förderung von Interesse an Naturwissenschaft und Technik für mich persönlich, aber auch für die saarländische Landesregierung ein wichtiges Anliegen dar“, bekräftigte Staatssekretärin Dr. Susanne Reichrath.
Auszugsweise aus: http://bildungsklick.de/pm/65123/mit-der-miniphaenomenta-fuer-technik-begeistern/